Orthomolekulare Therapie/
funktionelle Ernährungsmedizin
Vitamine und Mineralstoffe als Basis für gesunde Körperfunktionen
Wie sinnvoll ist eine Vitamin- und Mineralstofftherapie
Grundsätzlich könnte der Bedarf an Vitamin- und Mineralstoffen alleine aus unserer Nahrung und gesundem Verhalten, wie regelmäßigem Sonnenbaden, gedeckt werden. Allerdings ist unsere Nahrungsmittelauswahl und vor allem auch die Qualität frischer Produkte heutzutage nicht mehr so, wie noch vor einigen Jahren. Viele Menschen greifen durch Zeitmangel eher zu Lebensmitteln mit hoher Energiedichte und geringer Nährstoffdichte, die nur einen geringen Zubereitungsaufwand haben. Als Beispiel seien hier Nudeln, Backwaren und Fertiggerichte, wie Dosenravioli genannt. Diese Nahrungsmittel enthalten dabei häufig auch noch viel Zucker oder andere Zusatzstoffe. Frisches Gemüse und Obst vom heimischen Bio-Bauern kommt eher selten auf den Tisch und wenn ja, dann häufig nur in Discounterqualität. Bei näherer Betrachtung sind diese Lebensmittel dann oft aus fernen Ländern angereist und liegen durchaus mehrere Tage in den Obst- und Gemüseabteilungen. Da der Vitamin- und Mineralstoffgehalt auch sehr von Transport und Lagerung abhängig ist, kann man sich vorstellen, dass dieses Obst und Gemüse bei Weitem nicht mehr dem entspricht, wie es früher einmal war. Auch im Bereich der Fettsäuren gibt es viele Fragezeichen. Früher haben sich viele Menschen von Natur aus eher mediterran ernährt mit gesunden Ölen, wie Olivenölen und Fisch. Heute sind Omega 6 lastige Fette und Öle, wie Sonnenblumenöle, tierische Fette und Fleisch an der Tagesordnung, die nachweislich Entzündungsprozesse im Körper fördern können. Auch Fisch wird eher selten gegessen, wobei man hier durch Umweltverschmutzung auch die toxische Belastung vieler Fischsorten im Auge haben muss. Von daher empfiehlt sich ein Fischkonsum sowieso nur 1 bis maximal 2 x pro Woche.
Vitamin D, welches der Körper durch regelmäßige Sonnenexposition eigentlich selbst bilden kann, kommt ebenfalls oft zu kurz. Hier stellt sich die Frage, wer denn regelmäßig, vor allem ab dem Frühjahr, zur Mittagszeit, mit kurzer Hose und T-Shirt eine halbe Stunde in der Sonne verbringt? Weitere Beispiele können haufenweise genannt werden und genau hier setzt die Orthomolekulare Therapie, bzw. Funktionelle Ernährungsmedizin an. Durch gezielte Anamnese idealterweise in Kombination mit Vitamin- und Mikronährstoffanalysen (Vollblutanalysen) können Lücken in der Vitamin- und Minderalstoffversorgung ermittelt werden und diese ganz gezielt aufgefüllt werden. Es geht also nicht um ein unkoodiniertes Substituieren diverser Nahrungsergänzungsmittel, sondern um eine gezielte, Therapie zur Vorbeugung oder in manchen Fällen auch Therapie von Mangelerscheinungen.